Es ist wieder Zeit für einen Kuchen 😉 und zwar gibt es heute einen Donau-Kuchen nach GLOW-Art.
Klingt vielleicht komisch, aber ich dachte der Name trifft es ganz gut. Dieser Kuchen ist angelehnt an eine klassische Donauwelle, aber doch sehr individuell, halt nach GLOW-Art.
Da ich noch nie ein Fan von der klassischen Donauwelle war, aber schon immer fand, dass sie nett aussieht, habe ich eine eigene vegane Variante gebacken.
Um es schon mal etwas vorweg zu nehmen 😉 mein Mann sagte beim ersten probieren wörtlich „geiler scheiß“ 😂.
Wenn das nicht mal ein Grund ist diese Variation nach zu backen.
Erst mal kurz zur klassischen Donauwelle.
Sie besteht aus einem zweifarbigen Boden mit Kirschen, einer Puddingfüllung und einer Schokoladenglasur.
Diese klassische Variante ist außerdem voll mit tierischen Produkten (Eier, Butter und Milch im Boden, Milch und Butter in der Puddingfüllung).
Meine Variante vom Donau-Kuchen, hat einen Hefeboden, eine Kirschpudding-Schicht, eine Sahnecreme und eine Schokoladencreme.
Außerdem ist meine Variante natürlich auch wie schon gesagt vegan und kommt somit ganz ohne tierische Produkte aus.
Fangen wir mit dem Hefeteig an, dann kann der schon mal gehen 😊.
Für den Hefeteig 250g Mehl in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Mulde drücken.
In diese Mulde einen halben Würfel Hefe rein bröseln und einem Esslöffel Zucker dazu geben.
50ml Hafermilch erwärmen (nicht kochen) und dann über die Hefe geben und 10 Minuten stehen lassen.
Inzwischen 22g vegane Butter schmelzen, 50ml Hafermilch mit 30ml Wasser abmessen und beides schon mal zur Seite stellen.
Nach den 10 Minuten sollte die Hefe begonnen haben sich zu aktivieren und leicht schaumig sein.
Nun anfangen den Teig zu verkneten.
Nach und nach die Butter, die Hafermilch mit dem Wasser und eine Prise Salz dazu geben.
Alles zu einer Teigkugel kneten, die nicht zu trocken und nicht zu klebrig sein sollte, besser jedoch etwas zu feucht als zu fest.
Soweit ist der Teig erstmal fertig und kann nun eine Stunde an einen warmen Ort gestellt werden, um aufzugehen.
Ich nutze dafür immer mein Wärmekuscheltier (Körnerkissen), mache es warm,
lege es unter die Schüssel und decke die Schüssel mit einem dünnen Trockentuch ab.
Der Teig sollte jetzt 45-60 Minuten Zeit bekommen, um zu gehen.
In der Zeit geht es an die Kirschfüllung, da diese etwas auskühlen muss.
Für die Kirschfüllung habe ich ein Glas Kirschen verwendet.
Dieses in ein Sieb gießen und den Saft aufgefangen.
Die Kirschen dann in einen Topf geben und mit 200ml Kirschsaft erhitzen.
Jetzt ein Päckchen Vanillepuddingpulver mit drei bis vier Esslöffeln Kirschsaft vermengen bis keine Klümpchen mehr da sind.
Sobald die Kirschen leicht köcheln 2 EL Bronze Xucker, oder ein anderes Süßungsmittel deiner Wahl drunter rühren und langsam das Puddingpulver dazu geben.
Die Kirschen werden nun relativ schnell fester (Pudding halt 😉) und deshalb ist es wichtig immer weiter zu rühren,
damit keine Klümpchen entstehen.
Wenn das Puddingpulver komplett untergemengt ist noch für ca. 30 Sekunden köcheln lassen und dann die Hitze ausstellen.
Damit die Kirschen schneller abkühlen habe ich sie in eine neue kalte Schüssel umgefüllt.
Kurzer Ausflug in meine Küche und meine Organisation beim Backen.
Ich versuche wenn ich backe immer direkt alles wieder weg zu räumen und auch zu spülen, so habe ich auch hier den Topf den Kirschen gespült und den Knethacken der Küchenmaschine, damit ich nicht am Ende, wenn der Kuchen fertig ist, ein Chaos in der Küche habe und alles auf einmal spülen muss.
Da ich eh warten muss das die Kirschen abkühlen und der Hefeteig geht, kann ich auch etwas Sinnvolles tun und die Küche putzen 😁.
Aber nun zurück zum Hefeteig, der sollte jetzt bereit zum weiterverarbeiten sein.
Dafür den Hefeteig auf einer leicht bemehlten Fläche ausrollen, um ihn dann in eine Springform mit 28cm Durchmesser zu legen.
Kleiner Tipp, am besten etwas größer ausrollen und am Rand der Springform etwas hochziehen, da er sich beim backen etwas verzieht und so kannst du vermeiden, dass der Boden nachher zu klein wird.
Jetzt den Backofen auf 160 Grad vorheizen und in der Zwischenzeit kann sich der Teig in der Springform nochmal ausruhen.
Wenn der Ofen heiß ist, den Boden für 20-25 Minuten backen, bis er oben drauf eine schöne bräune bekommen hat.
Nachdem er Fertig gebacken ist, muss der Boden nochmal für knapp 30 Minuten leicht abkühlen, bevor die Kirschen oben drauf kommen.
Um die Kirschen auf dem Boden zu verteilen, die Springform Nicht abnehmen, sondern bis zur Fertigstellung vom Donau-Kuchen dran lassen.
So kann der Kuchen darin gut kühlen und alle Schichten können gleichmäßig verteilt werden, ohne vom Kuchen zu laufen.
Nochmal zurück, der Kuchenboden ist also abgekühlt und nun kommen die Kirschen auf den Boden.
Dafür einfach die Kirschen nochmal gut durchrühren und alles auf den Boden gießen und gut verteilen, so dass oben drauf eine relativ gerade Fläche entsteht.
Jetzt heißt es erneut warten und am besten dafür den Kuchen in den Kühlschrank stellen, wenn er nicht mehr warm von außen ist.
Die Kirschen müssen für die nächste Schicht wirklich kühl sein, sonst verläuft die Sahnecreme, was wirklich ärgerlich wäre.
Ich habe den Kuchen für vielleicht knapp 45 Minuten im Kühlschrank gehabt.
Die Sahnecreme
Dann 200 ml vegane süße Sahne (ich habe vegane Schlagcreme genommen) und ein Päckchen Bourbon Vanillezucker zusammen aufschlagen.
Diese Creme auf die Kirschen geben und glatt verstreichen.
Nun den Kuchen wieder in den Kühlschrank stellen.
Die letzte Schicht auf dem Donau-Kuchen ist die Schokocreme.
Dafür 40 Gramm Zartbitter Schokolade mit 20ml Hafermilch schmelzen und cremig verrühren.
Ich mache das immer in der Microwelle für 30-40 Sekunden auf volle Power.
Die Schokolade für 10 Minuten kurz etwas runterkühlen lassen und dann nach und nach 25ml vegane süße Sahne (flüssig) unterrühren.
Die Schokolade wird am Anfang erst viel fester aber nicht davon verunsichern lassen 😉 sondern einfach nach und nach weiter die Sahne unterrühren.
Am Ende solltest du eine streichfähige creme haben, die nicht mehr zu fest ist, sondern eher eine Sahnige Konsistenz hat.
Wenn das bei dir nicht so sein sollte, einfach noch ein Schluck Sahne hinzugeben bis zur gewünschten Konsistenz.
Wenn die Schokocreme fertig ist, kann sie auch direkt auf den Donau-Kuchen als letzte Schicht drauf.
Dafür habe ich Teelöffelweise die Creme auf den Kuchen gegeben und dann direkt glattgestrichen.
Die Schokocreme soll nur eine relativ dünne Schicht sein, deshalb finde ich es so am einfachsten,
als alles drauf zu schütten und dann gleichmäßig zu verteilen, ohne dass man die Sahnecreme mit verstreicht.
Als letzten Schritt den Donau-Kuchen nochmal richtig durchkühlen lassen am besten dafür knapp 2 Stunden in Kühlschrank stellen.
Danach den Donau-Kuchen mit einem Messer vom Rand der Springform befreien und die Springform abziehen.
Jetzt kann der Kuchen endlich genossen werden 😋 und ich sage dir das Warten lohnt sich.
Ich hab oben auf den Kuchen noch ein paar Dekosplitter gestreut, dass ist aber total optional und du kannst es auch weg lassen oder anders dekorieren.
Ich hoffe das du den Kuchen mal ausprobierst und mir dann gerne sagst wie du ihn findest.
Ich wünsche viel Spaß beim backen und ganz viel Freude beim genießen.
liebe Grüße
Donau-Kuchen nach GLOW-Art
Zutaten
Hefeteig
- 1/2 Würfel Hefe
- 250 Gramm Mehl
- 1 EL Zucker
- 22 Gramm Butter vegan z.B. Alsan
- 100 ml Hafermilch
- 30 ml Wasser
- 1 Priese Salz
Kirschpudding
- 1 Glas Sauerkirschen
- 200 ml Kirschsaft + 4 EL
- 1 Pck. Vanillepuddingpulver
- 2 EL Bronze Xucker
Sahnecreme
- 200 ml Schlagcreme vegane süße Sahne
- 1 Pck. Bourbon Vanillezucker
Schokocreme
- 40 Gramm Zartbitterschokolade
- 20 ml Hafermilch warm
- 25 ml Schlagcreme vegane süße Sahne
Zubereitung
Hefeteig
- Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde in die Mitte drücken
- In die Mulde die Hefe bröseln, den Zucker dazu geben und 50ml warme Hafermilch dazu gießen
- 10 Minuten stehen lassen bis die Hefe anfängt sich zu aktivieren und leicht schaumig wird
- Nun die Butter schmelzen und anfangen den Teig zu verkneten
- Nach und nach die restliche Milch + Wasser, eine Prise Salz und die Butter dazu geben
- Alles zu einem ganz leicht klebrigen Hefeteig kneten
- 45-60 Minuten an einem warmen Ort abgedeckt gehen lassen
Kirschfüllung
- Kirschen und Kirschsaft in einem Topf leicht zum köcheln bringen
- 2 EL Bronze Xucer oder ein anderes Süßungsmittel deiner Wahl dazu geben
- Vanillepuddingpulver mit 3-4 EL Kirschsaft verrühren bis es Klümpchen frei ist
- unter stetigem rühren das Puddingpulver unter die Kirschen gießen
- Zusammen für ca. 30 Sekunden köcheln lassen und dann vom Herd nehmen und abkühlen lassen
Zwischenschritt
- Der Hefeteig hat sich mehr als verdoppelt und kann auf 28cm Durchmesser ausgerollt werden
- Dann in eine Springform legen und den Ofen auf 160° Grad vorheizen
- In der Zwischenzeit den Boden nochmal etwas gehen lassen in der Springform
- Sobald der Ofen heiß ist, den Boden für 20-25 Minuten backen – er sollte oben drauf goldbraun sein
- Boden nach dem backen abkühlen lassen – Mindestens 45 Minuten
- Sobald die Kirschen und der Boden abgekühlt sind können die Kirschen auf dem Boden verteilt werden, so dass oben eine relativ ebene Fläche entsteht
- Soweit den Donau-Kuchen in den Kühlschrank stellen und gut auskühlen lassen
Sahnecreme
- Die Sahne mit dem Bourbon Vanillezucker aufschlagen
- Auf die Kirschen geben und glatt verstreichen
- Erneut in den Kühlschrank stellen bis die Schokocreme fertig ist
Schokocreme
- Schokolade zusammen mit der Hafermilch erwärmen und so die Schokolade schmelzen bis sie komplett cremig ist
- Kurz etwas abkühlen lassen und dann nach und nach die Sahne unter die Schokolade rührenbis sie eine streichfähige Mouse-Artige Konsistenz hat
- Die Schokocreme dünn als letzte Schicht auf dem Donau-Kuchen verteilen und schön glatt streichen
Fertigstellen
- Den Kuchen für mindestens 2 Stunden im Kühlschrank durchkühlen
- Dann mit einem Messer am Rand der Springform den Kuchen lösen und die Springform entfernen
- Wenn du magst kannst du den Kuchen noch dekorieren